Mittwoch, 5. März 2014

Oh zapft es!

Nein ich habe mich nicht im Monat geirrt und ich komme auch nicht aus Bayern.
Aber ich habe mich heute anzapfen lassen: Ich war mal wieder Plasma spenden.
Zur Zeit gehe ich regelmäßig (circa 2 bis 3 mal im Monat) zur Plasma-Spende.
Da ich mich weigere zum Jobcenter zu gehen ist das Geld häufig knapp und ich nutze die Aufwandsentschädigung um mir ein bisschen Luxus zu leisten.
Außerdem hat es noch einen anderen Grund: Der Name des Grundes ist Debby.
Debby arbeitet in meinem Blutspendedienst und sieht ausgesprochen gut aus und ist sehr nett.
Unser Anfang war eher nicht nett, es war letztes Jahr und sie sollte an meinem rechten Arm den Zugang legen. Dazu muss ich sagen, ich habe sehr gute Venen, die aber tief liegen. Also man benötigt Geduld. Leider hatte Debby diese Geduld nicht und stach einmal voll neben die Vene. Irgendwo kam dann doch ein bisschen Blut her, was durch den Schlauch in die Zentrifuge und den Filter gelangte. Dieser Fluss blieb leider nicht lange und es kam, wie es kommen musste: Das Blut geronn und verstopfte den Filter. Auch nach einem Armwechsel war kein Plasma mehr zu holen, aber ich pumpte mich auf immerhin einen Zyklus und bekam dafür mein Geld.
Beim Armwechsel stellte Debby dann fest, das die Venen am linken Arm sich besser eignen würden und so spendete ich erstmal nur noch links.
Und ich verstand mich dann auch besser mit ihr, auch wenn ich das nächste Mal Angst hatte, als sie mir einen Zugang legte, aber es klappte erstaunlich gut.
Das letzte mal blödelten wir rum und verstanden uns richtig gut. Ich muss auch sagen, dass ich sie echt mega hübsch finde...
Heute war dann der rechte Arm wieder dran, da es am linken langsam beginnt zu vernarben.
Ich wurde von der Ärztin in den Raum gebracht und Debby grinste mich schon an.
Leider war sie gerade beschäftigt und ihre Kollegin kam zu mir, legte die Manschette um und suchte die Vene. Dann rief sie durch den ganzen Raum: "Debby komm, such du hier mal!" und wedelte mit der Nadel rum.
Also bei links vertraue ich ihr absolut, sie ist wirklich sehr einfühlsam. Aber das letzte mal rechts bei ihr war eine totale Katastrophe!
Sie kam schon grinsend an: "Das ist heute aber die falsche Seite!" ich lächelte nur müde und versuchte nicht in Panik zu verfallen, während auch sie erfolglos die Vene suchte. Sie pumpte nocheinmal die Manschette auf und tastete an meinem Arm rum, drehte ihn in alle möglichen Richtungen eh ein: "Ich hab sie!" erschall und ich nur "Heureka!" dachte.
Dann kam das leidige Problem mit dem stechen: Der erste ging knapp daneben. Aber einmal kurz die Nadel bewegt und das Ding saß bombenfest.
Sie grinste mich an, klapste mir kurz auf den Unterschenkel und verschwand dann.
Leider lag ich so, dass kein TV vor mir war. Ich hatte also genug Zeit Debby zu beobachten. Immer wenn sie auch zu mir sah, grinsten wir uns an.
Etwa nach meiner Hälfte rief der Mann neben mir nach den Schwestern. Debby und ihre Kollegin waren sofort da und legten ihm die Beine höher. War wohl seine erste Plasmaspende und ihm war ein bisschen schwindelig geworden.
Debby erkundigte sich gleich noch, ob bei mir alles in Ordnung sei.
Als ich fertig war befreite mich ihre Kollegin von der Kanüle und legte dann auch den Druckverband (viel zu fest) an.
Im rausgehen rief Debby mir noch ein freundliches "Tschüßi" hinterher.
Mein Gayradar, auf welches ich mich bisher immer sehr gut verlassen konnte, sagt bei ihr wenigstens Bi...
Ich werde also weiterhin Plasma spenden gehen und hoffen, dass Debby Dienst hat!
Werde natürlich berichten...

1 Kommentar:

  1. Oh mei, Preissn, elendige . .
    Des hoaßt: " O´zapft is !

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